Frühlingsfröste. Wie kann man Pflanzen davor schützen?
Wenn die Tage im Frühling wärmer werden, beginnen viele Pflanzenarten ihre Vegetationsperiode und verlieren ihre Widerstandsfähigkeit gegen Kälte. Infolgedessen erfrieren Pflanzen, die in die aktive Wachstumsphase eingetreten sind, in kalten Nächten. Wie kann man es verhindern?
Auftreten von Frost
Leichter Frost tritt auf, wenn die Temperatur morgens -2⁰C beträgt. Mäßig – wenn es auf -4⁰C fällt. Andererseits weist eine Abnahme der Temperatur um aufeinanderfolgende Grade auf starke Fröste hin.
Der Höhepunkt der Frühlingsfröste fällt auf die zweite Maidekade. Besonders gefährlich ist die Zeit zwischen dem 12. und 15. des Monats, die sogenannte „kalte Zoska“. Nach dieser Zeit ist die Frostgefahr vorüber, sodass Sie Ihre Lieblingspflanzen sicher aussäen und pflanzen können, obwohl sie den negativen Auswirkungen schnell wechselnder Wetterbedingungen ausgesetzt sind.
Faktoren, die die Pflanzenhärte beeinflussen
Pflanzenresistenz ist nicht nur ein Arten- oder Sortenmerkmal. Sie hängt hauptsächlich von der Entwicklung der Blütenknospen und dem allgemeinen Zustand der Pflanzen ab. Um sie zu stärken, versorgen Sie einzelne Pflanzen mit der richtigen Nährstoffdosis. Kalium ist besonders wichtig, da es die Konzentration von Zellsaft im Pflanzengewebe erhöht.
Wirksame Möglichkeiten, Pflanzen vor Frost zu schützen
- Abdeckung
Eine der am häufigsten verwendeten Methoden, um Obstkulturen vor starken nächtlichen Temperaturänderungen zu schützen, besteht darin, sie mit perforierter Folie abzudecken. Der Vorteil dieser Lösung ist die Beschleunigung des Pflanzenwachstums, was einen früheren und höheren Ertrag bedeutet.
Ein weiteres ebenso gutes Schutzmaterial ist weißes Agrotextil (umgangssprachlich als „Frühling“ bekannt), das Pflanzen schützen soll, die im Boden und in unbeheizten Tunneln überwintern. Der Frostschutz von Pflanzen basiert in Tyn auf dem sogenannten „Iglu-Effekt“. Wassertropfen, die auf der Oberfläche von Agrotextilien gefrieren, bilden eine zusätzliche Isolierschicht, die Pflanzen gleichzeitig vor Wärmeverlust aus dem Boden und kalter Luft von außen schützt.
- Beregnung
Die Methode besteht darin, die Oberfläche der Blätter mit Wasser zu bedecken, das im gefrorenen Zustand Wärme abgibt und so das Pflanzengewebe vor dem Einfrieren schützt (selbst bei einer Morgentemperatur von -7⁰С). Der Nachteil der Sprinklerbewässerung ist die Notwendigkeit einer hohen und konstanten Wasserversorgung. Es wird geschätzt, dass sein Verbrauch bei einem Standard-Rotationsregner, der für Pflanzenpflege und -schutz verwendet wird, etwa 33 m³/h pro 1 Hektar Garten beträgt.
Dieser Wert kann durch den Einsatz von Mini-Sprinklern reduziert werden, die nur einen ausgewählten Bereich des Gartens bewässern, beispielsweise bestimmte Pflanzenreihen. Eine ebenso gute Idee ist es, im Garten die sog. Flipperautomaten, also pulsierende Sprinkler. Dank ihnen werden Wasserverluste halbiert (bis zu 14 — 15 m³ / Stunde pro 1 ha Garten). Um die Pflanzen in einem 1 Hektar großen Garten jedoch optimal mit Wasser zu versorgen, bräuchte man etwa 350 Flipperautomaten. Bevor Sie sich für den Kauf dieser Geräte entscheiden, denken Sie daher daran, dass die Kosten für den Kauf mit Installation um ein Vielfaches höher sind als bei Standardsprinklern.
- rauchen
Dies ist eine ziemlich übliche Lösung, die verwendet wird, um Feldfrüchte über große Flächen zu schützen. Rauch ist das Verbrennen von nassem Stroh (oder speziellen Rauchkerzen) im Garten. Dadurch bleibt die für das richtige Pflanzenwachstum benötigte Wärme in Bodennähe.
Wie kann man gefrorenen Pflanzen helfen?
Frostgeschädigte Pflanzen müssen langsam auftauen, da es sonst zu irreversiblen Schäden an der Zellstruktur kommen kann. Versuchen Sie daher, sie (wenn möglich) zu schattieren; im Dunkeln haben sie eine Chance, sich schnell zu erholen.
Diese Vegetationsart erfordert aufgrund ihrer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlingsbefall eine intensive Pflege. Denken Sie an regelmäßiges Gießen und eine ausgewogene Düngung, die bestimmten Arten von Blumen, Sträuchern und Zierbäumen eine Chance gibt, sich vollständig zu erholen.
Frühlingsfröste sind eine der größten Bedrohungen für junge Pflanzen. Sie können sie zwar nicht verhindern, aber Sie können lernen, ihren negativen Auswirkungen entgegenzuwirken. Indem Sie die obigen Tipps befolgen, schützen Sie Ihre Gartenpflanzen effektiv vor plötzlichen Temperaturschwankungen.