Welche Gefahr besteht beim Überwintern von Pflanzen im Garten? Teil I: Frost, Wind, physiologische Trockenheit
Pflanzen, die aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen im Garten überwintert haben, erhöhen ihre Immunität, wodurch sie sich während der Vegetationsperiode schneller entwickeln. Das kommt aber vor insbesondere durch Frost, Wind und physiologische Trockenheit geschädigt. Was kann man dagegen tun?
Mit Beginn des Kalenderwinters gehen die Pflanzen in eine Ruhephase. Wenn Sie ihnen genug Aufmerksamkeit und Pflege geschenkt haben, sollten sie die nächste Saison in einwandfreiem Zustand überstehen. Leider ist dies nicht unbedingt der Fall. Trotz einer Reihe von Behandlungen können Bäume und Sträucher teilweise deformiert werden und im Extremfall sogar absterben.
Bedrohung eins: Frost
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl von Zierpflanzen für Ihren Garten unter anderem: die Frostwiderstandszone. Sie wird auf der Grundlage einer für jede Woiwodschaft geeigneten durchschnittlichen jährlichen Mindesttemperatur bestimmt und dient der korrekten Planung der Pflanzung (um das potenzielle Risiko von Verlusten durch Temperaturschwankungen im Winter und damit durch Frost zu verringern).
Im Allgemeinen wirkt sich Frost vor allem negativ aus auf:
- Jungpflanzen mit völlig unterentwickeltem Wurzel- und Immunsystem,
- im Herbst umgepflanzte Arten mit beschädigten Wurzeln, nicht an neuen Orten akklimatisiert,
- Pflanzen, die an unzureichend vorbereiteten oder schlecht ausgewählten Orten wachsen, insbesondere auf zu feuchtem Boden,
- Pflanzen werden im Spätherbst gedüngt.
Pflanzen, die aufgrund anhaltender Minustemperaturen ausgefroren sind, werden nicht bis zum Frühjahr in gutem Zustand überleben. Um dieses Risiko zu minimieren, decken Sie die Pflanzen beispielsweise schon vor dem ersten Frost mit Agrotextil ab.
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Was können Sie tun, um Ihre Pflanzen vor kalten Temperaturen zu schützen?
Schützen Sie sie zunächst richtig, indem Sie sie mit geeigneten Unterständen abdecken, noch bevor die ersten großen Fröste kommen.
Befolgen Sie außerdem die universellen Regeln:
- Pflanzen spätestens Anfang November umpflanzen, damit sie die Zeit gewinnen, die sie für die richtige Eingewöhnung brauchen,
- auf nassem Boden Pflanzenarten, die einen hohen Grundwasserstand bevorzugen,
- Das Herbst-Top-Dressing wird spätestens Anfang Oktober und unter Verwendung von Präparaten mit erhöhter Kaliumdosis durchgeführt, was sich positiv auf den Bestockungsprozess auswirkt.
Bedrohung zwei: Eiswind
Im Gegensatz zur scheinbar größten Gefahr für überwinternde Pflanzen im Garten sind es nicht lang anhaltende Fröste, sondern starke Winde. Besonders gefährlich wird es bei Trockenheit und Ostwind, der die Blätter und Triebe übermäßig austrocknet und sie daran hindert, die fehlende Wassermenge ungehindert aufzunehmen.
Ein eisiger Wind verursacht bei Pflanzen mit einem flachen Wurzelsystem ein Austrocknen der Blätter und Triebe, was unter anderem zu einer Schwächung ihrer Immunität beiträgt. Denken Sie daran, wenn Sie Ihre Frühlingspflanzung von Zierbäumen und -sträuchern planen.
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Was können Sie tun, um Ihre Pflanzen vor eisigen Winden zu schützen?
Wählen Sie die Arten von Zierbäumen und -sträuchern sorgfältig aus. Frostbeständigkeit ist ein wichtiges, aber nicht das wichtigste Kriterium, das beachtet werden muss, um den Garten im Winter zu dekorieren und die Kälte gut zu überstehen. Ebenso wichtig ist ein gut entwickeltes Wurzelsystem, das den Pflanzen den Zugang zu Wasser und Nährstoffen in tieferen Schichten des Substrats ermöglicht.
Auch die Wahl des Landeplatzes ist wichtig. Denken Sie daran, dass frostempfindlichere Pflanzen abgelegene und geschützte Plätze benötigen.
Bedrohung drei: Physiologische Dürre
Nadelbäume verlieren im Gegensatz zu Laubbäumen das ganze Jahr über Wasser. Im Winter, wenn der Boden gefriert, können ihre Wurzeln die Lücken nicht füllen, was zu einer sogenannten physiologischen Trockenheit führt. Infolgedessen trocknen Bäume und Sträucher allmählich aus, verlieren ihre natürliche Farbe (werden braun), verlieren ihre Nadeln, werden anfällig für Krankheiten. Im Extremfall führt physiologische Trockenheit sogar zum Absterben von Nadelbäumen.
Physiologische Dürre schwächt Nadelbäume allmählich, was schließlich zu ihrem Tod führt. Um sie bis zum Frühjahr am Leben zu erhalten, regelmäßig gießen und gegen Mykorrhiza impfen.
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Was können Sie tun, um Pflanzen vor physiologischer Trockenheit zu schützen?
Sie werden regelmäßig bei mäßig warmem und sonnigem Wetter gegossen, das heißt, wenn das Thermometer über 0 ° zeigt. Sie müssen dies nicht in einem verschneiten Winter tun; Das Schmelzen von Schnee und Eis um die Stämme versorgt Bäume und Sträucher mit ausreichend Wasser. Außerdem werden sie dadurch vor Wärmeverlust und damit vor dem Einfrieren der Wurzeln geschützt.
Die Veredelung gegen Mykorrhiza wirkt sich sehr positiv auf den Zustand der Pflanzen aus. Richtig ausgewählt, stärkt es die Wurzeln und erhöht die Widerstandsfähigkeit sowohl gegen Schädlinge als auch gegen extrem widrige Witterungsbedingungen. Außerdem unterdrückt es das Wachstum von Unkräutern.
Kaltes Wetter, starke Winde und physiologische Trockenheit können Bäume und Sträucher, die im Garten überwintern, ernsthaft schädigen. Um dieser Gefahr vorzubeugen, pflegen Sie ihn sowohl während als auch nach der Vegetationsperiode. Verwenden Sie dazu die obigen Tipps. Dadurch bereiten Sie die Pflanzen im Voraus auf extrem widrige Wetterbedingungen vor und helfen ihnen so, den ganzen Winter über in guter Form zu bleiben.